Mit erstaunlicher Regelmäßigkeit führt in Romanen und Spielfilmen das Fehlen einer herrschenden Klasse zu Chaos, Gewalt, Mord und Totschlag. Ein Schelm, wer danach fragt, wem dieser gedankliche Automatismus nützt. Das hier abgebildete Werbeplakat legt nahe, dass Robert Harris sich jüngst ebenfalls mit Genuss dieser Dystopie gewidmet hat: Nicht mehr Menschen regieren (beherrschen) dort andere Menschen, …
Chaos & Anarchie
Das dreißigste Jahr
Fragmente aus Ingeborg Bachmanns Das dreißigste Jahr: „Im Moralhaushalt der Menschheit, der bald ökonomisch, bald unökonomisch geführt wird, herrschen immer Pietät und Anarchie zugleich. Die Tabus liegen unaufgeräumt herum wie die Enthüllungen.“ „Der große Streik: der augenblickliche Stillstand der alten Welt. Die Niederlegung der Arbeit und des Denkens für diese alte Welt. Die Kündigung der …
Öffentlich gut
Da sag nochmal eine*r was gegen öffentlich rechtlichen Rundfunk: Ein fairer Artikel über Anarchismus (und woher das „Chaos & Anarchie“ stammt) auf Deutschlandfunk Kultur. Gelegentlich gibt es Grund zur Hoffnung, dass das Konglomerat aus repräsentativer Demokratie und kapitalistischer Marktwirtschaft doch schonmal ein Schritt in die richtige Richtung und nicht einfach nur eine grausame Sackgasse der …